Der Begriff ‚Rapier‘ bezeichnet im Allgemeinen das Schwert des Adels und der Bürger Zivilisten im 16. und 17. Jahrhundert. Es war selbstverständlicher Bestandteil der Kleidung und wurde eigentlich zu Selbstverteidigungszwecken geführt, fand aber natürlich auch im Duell Verwendung. Das Rapier ist die Schwertform, die in den meisten sogenannten ‚Mantel & Degen‘-Filmen zu sehen ist – Degen sieht man dort hingegen eher sellten.
Im Gegensatz zu den Rapier-Stilen des 17. Jahrhunderts wird das Rapier nach Joachim Meyer wird gleichermaßen auf Hieb und Stich gefochten. Dabei weist die Fechtweise mit dem Rapier durchaus Ähnlichkeiten einerseits mit dem Langen Schwert, andererseits auch mit dem Säbel, auf.
Technisch ist die Fechtweise mit dem Rapier deutlich komplexer als das Fechten mit dem Säbel, auch wenn es etliche Überschneidungen gibt. In Bezug auf Taktik ist das Rapier ebenso komplex wie der Säbel.
Tip: Historische Fechter, die einen tiefgehendes Verständnis für die Fechtkunst entwickeln wollen, sollten zunächst die Grundlagen im Säbel erlernen, bevor sie sich dem Rapier zuwenden.
Rapiere und Schutzkleidung können leider nicht gestellt werden. Bevor sie eine Anschaffung tätigen erkundigen Sie sich bitte nach den erforderlichen Spezifikationen.
Joachim Meyers „Gründtliche Beschreibung der Freyen und adelichen kunst des Fechtens…“ aus dem Jahre 1570
Siehe auch FAQ: Welche Waffe ist die beste?