


Als einer der ersten Europäer erlernte der britische Ingenieuer Edward William Barton-Wright während eines beruflichen Aufenthalts in Japan die Kunst des Jiu-Jitsu. Als er 1898 nach London zurückkehrte schuf er dann sein effektives Selbstverteidigungssystem für Gentlemen. Dazu komibinierte er die in Europa
vermeintlich da sich sehr ähnliche Kampftechniken und -konzepte auch in Fechtbüchern aus dem Mittelalter finden, lange bevor der erste Europäer japanischen Boden betreten hat.
vermeintlich innovative Idee des Jiu-Jitsu mit Techniken aus damals bekannten europäischen Kampfkünsten bzw. -sportarten.Neben dem Jiu-Jitsu bilden
französischer Fuß-Faustkampf
Savate und Amateur-Boxen in Großbritannien und den USA vor 1900
Scientific Boxing sowie das für Selbsverteidigung optimierte Spazierstockfechten des Schweizers Piere Vigny die Hauptsäulen des Bartitsu.Auch wenn Barton-Wright ‚Bartitsu‘ als Selbstverteidigungssystem propagierte, so handelt es sich dabei – nicht zuletzt aufgrund seiner Komplexität – aus heutiger Sicht doch eher um eine Kampfkunst. Vielleicht wäre hier tatsächlich der widersprüchliche Begriff der
Selbstverteidigungssysteme zielen darauf ab, recht kurzfristig wehrhaft gegen die wahrscheinlichsten Angriffe zu machen.
Dazu werden vorhandene Reflexe genutzt und verstärkt.
Selbstverteidigungs–
Dazu werden vorhandene Reflexe genutzt und verstärkt.
Kampfkünste trainieren eine idealtypische Motorik und Geisteshaltung, bis sie zur Intuition werden. Ziel ist es,langfristig auch gegen ideale Gegner bestehen zu können.
Kampfkunst angemessen. Oder eben doch ‚Kunst der Selbstverteidigung‘!?!Übrigens erklärte Sir Arthur Conan Doyle mit Hilfe des
Conan-Doyle schrieb tatsächlich ‚Baritsu‘. Ob diese Abweichung beabsichtigt war oder nicht, ist unklar.
Baritsu seinen Lesern in ‚Das Leere Haus‘, dass Sherlock Holmes den Kampf gegen Professor Moriaty an den Reichenbachfällen doch überlebt habe. Damit ist Sherlock Holmes sicher der bekannteste aller Bartitsuka – wenn auch nur ein fiktiver.